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Von: Alina Schröder, Julian Mayr, Kai Hartwig
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Ein Verkehrsunfall im Urlaubsort Lido di Camaiore endete für zwei deutsche Schülerinnen aus Duisburg tödlich. Nun ist ein erstes Überwachungsvideo aufgetaucht.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Trauer an Duisburger Schule – Getötete Schülerinnen waren auf Klassenfahrt. An ihrer Schule in Duisburg Mitte wurde ein Trauerraum eingerichtet.
- Zeugen berichten über Unfall – Fahrerin kann sich nicht erinnern – Nach dem tödlichen Verkehrsunfall in der Toskana wird gegen die Unfallfahrerin wegen Totschlags ermittelt.
- Tödlicher Unfall in der Toskana – Die zwei Todesopfer kommen aus Dusiburg und waren auf Klassenfahrt.
- Zwei Todesopfer nach tragischem Verkehrsunfall in Italien – In Lido di Camaiore raste ein Fahrzeug aus bisher unbekannten Gründen in eine Fußgängergruppe. Bürgermeister spricht von beispiellosem Erreignis.
Update vom 21. September, 6.23 Uhr: Nach dem tragischen Verkehrsunfall im italienischen Urlaubsort Lido di Camaiore sind nun erstmals Videoaufnahmen von der Todesfahrt aufgetaucht. Wie einem Video von 50news Versilia zu entnehmen ist, nähert sich das Unfallfahrzeug mit hoher Geschwindigkeit mehreren langsam fahrenden Autos. Der SUV kommt folglich ohne zu bremsen auf den Gehsteig rechts ab. Erst ein Aufprall mit zwei Fahrzeugen wird die Fahrt anschließend beenden.
Für die Lenkerin des Wagens, eine 44-jährige, in Italien lebende Brasilianerin, wurde Informationen der Tageszeitung La Nazione zufolge, der Hausarrest nach einer Haftprüfung durch den Untersuchungsrichter bestätigt. Nach eigenen Aussagen der Fahrerin kann sich diese weiterhin an nichts erinnern. Ihre Anwälte brachten die Möglichkeit ins Spiel, dass die Frau am Steuer einen Schwächeanfall erlitten haben könnte. Dazu soll es eine ärztliche Untersuchung geben.
Zwei deutsche Schülerinnen sterben bei Klassenfahrt - Abwesenheit fiel Reisegruppe erst später auf
Update vom 20. September, 14.01 Uhr: Der tragische Tod von zwei deutschen Schülerinnen in Italien wird weiterhin untersucht. Ein Auto hatte die 17 und 18 Jahre alten Mädchen im Urlaubsort Lido di Camaiore auf dem Gehweg angefahren und tödlich verletzt, eine Mitschülerin der beiden wurde schwer verletzt. Nun kommen weitere Details zu dem furchtbaren Unfall ans Licht. Laut einem Bericht der Bild war das Trio ein wenig hinter den anderen Mitreisenden der Schulgruppe aus NRW gegangen, als es zu dem fatalen Unfall kam. Nach übereinstimmenden Berichten italienischer Medien fiel erst später am gemeinsamen Treffpunkt der Gruppe auf, dass die drei Nachzüglerinnen nicht anwesend waren.
Am Freitag war die Schulgruppe aus derToskananach Duisburg heimgekehrt. An ihrer Gesamtschule erwartete sie ein umfassendes Hilfs- und Beratungsangebot, wie eine Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf schilderte. Es gehe darum, betroffene Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern aufzufangen und zu unterstützen. Vor Ort standen ihnen Schulpsychologen und Seelsorger zur Verfügung.
Unfall-Tragödie in der Toskana: Zwei deutsche Schülerinnen tot – Staatsanwalt rekonstruiert Todesfahrt
Update vom 20. September, 9.30 Uhr: Nach dem tödlichen Verkehrsunfall im Urlaubsort Lido di Camaiore, gibt es nun eine erste offizielle Rekonstrukion der Vorkommnisse seitens des zuständigen Staatsanwaltes. Diese deckt sich weitestgehend mit bisher geschilderten Zeugenaussagen.
„Ersten Ermittlungen zufolge fuhr die Frau am Steuer eines Mercedes GLA mit einer Beifahrerin an Bord mit sehr hoher Geschwindigkeit die Via Italica entlang und erfasste an der Ampelkreuzung mit der Via Roma Capitale zwei deutsche Mädchen, […] die auf dem erhöhten Bürgersteig am Fußgängerüberweg gingen und durch den Aufprall getötet wurden, und verletzte eine dritte Person, ebenfalls deutscher Staatsangehörigkeit“, zitiert Rai News das Schreiben des Staatsanwaltes aus Lucca, Domenico Manzione.
Wie weiter berichtet wird, erfolgte der tödliche Zusammenstoß mit den Passantinnen bei einer Geschwindigkeit von mehr als 80 km/h. Die Fahrerin des Wagens sei laut Staatsanwalt daraufhin „weitere rund 250 Meter weitergefahren, ohne anzuhalten oder die Geschwindigkeit zu reduzieren.“ Die Fahrerin habe sodann einen Ampelmast und drei weitere Fußgänger an der Via Colombo überfahren und kam erst zum Stillstand, als sie gegen zwei geparkte Fahrzeuge prallte, so Manzione.
Trauer um zwei getötete Schülerinnen: Gedenkminute am Unfallort in der Toskana
Während an der betroffenen Duisburger Schule Kerzen und Blumen am Eingang abgelegt wurden und Schüler sowie Lehrkräfte psychologisch betreut werden, trauert auch die Unfallstadt. Der Bürgermeister von Camaiore, Marcello Pierucci, unterzeichnete gestern eine Verordnung für einen Trauertag in der Stadt. Am Freitag (20. September) um 12.00 Uhr werden die Gemeindeämter für eine Trauerminute innehalten.
Trauer an Duisburger Schule
Update vom 19. September, 16.27 Uhr: Wie „Kriegszustände“ habe der Unfallort in einem Badeort der Toskana, bei dem zwei deutsche Schülerinnen ums Leben gekommen sind, ausgesehen. Am Mittwochabend verlor italienischen Medien zufolge eine 44-jährige Fahrerin die Kontrolle über ihr Auto und krachte in eine Menschenmenge.
Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) schreibt, geschah das Unglück unmittelbar vor einem Hotel und nahe einem Supermarkt. Die beiden jungen Frauen aus Duisburg wollten demnach gerade einkaufen gehen, als gegen 19 Uhr der Mercedes von der Fahrbahn der Via Italica abgekommen ist. Dabei müsse das Fahrzeug mit erhöhter Geschwindigkeit in die Fußgänger gefahren sein. Denn gegenüber dem Nachrichtensender Rai sagten Zeugen, das Auto sei „wie eine Gewehrkugel“ unterwegs gewesen. Andere berichten von einem „schrecklichen Knall“, den es beim Aufprall gegeben hätte.
Beim Unfall sind sieben Menschen verletzt worden, darunter eine weitere deutsche Schülerin und die Fahrerin selbst. Gegen sie wird wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt. Die Hintergründe und Ursache des Unfalls sollen nun vollständig aufgeklärt werden.
Tödliches Unglück auf Toskana-Klassenfahrt schockiert Schule in NRW
Update vom 19. September, 13.40 Uhr: Während in Italien noch die Ermittlungen zu dem tödlichen Unfall in Lido di Camaiore auf Hochtouren laufen, hat die Polizei in Deutschland mit Angestellten der Gesamtschule Duisburg Mitte gesprochen. Die beiden getöteten Schülerinnen im Alter von 17 und 18 Jahren, besuchten hier die Oberstufe und waren seit einigen Tagen auf Klassenfahrt in der Toskana. Das bestätigt das nordrhein-westfälische Schulministerium.
Vor der Gesamtschule im Duisburger Stadtteil Neudorf standen am Morgen Lehrkräfte und redeten miteinander. Einige Schüler kamen mit Blumen ans Tor. In der Schule ist ein Trauerraum eingerichtet. Für Fremde soll das Gebäude an diesem Tag geschlossen bleiben. Viele Schüler sind in diesen Tagen auf Klassenfahrt, andere haben Projektwochen. In der Gesamtschule mit fast 1300 Schülerinnen und Schülern sind die Bildungsgänge Hauptschule, Realschule und Gymnasium zusammengefasst.
Zeugen berichten über Unfall – Fahrerin kann sich nicht erinnern
Update vom 19. September, 12 Uhr: Bei einem tragischen Verkehrsunfall in Lido di Camaiore sind am Mittwoch (18. September) zwei Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Unter den Verletzten befindet sich eine weitere Schülerin der Abschlussklasse Q2 der Gesamtschule Duisburg-Mitte. Zum Gesundheitszustand der Verletzten aus Deutschland machte die Polizei Berichten der dpa zufolge zunächst keine Angaben. Eine weitere Person schwebte am Donnerstagmorgen noch in Lebensgefahr.
Die Unfalllenkerin wurde indes unter Hausarrest gestellt. Gegen sie wird wegen Totschlags ermittelt. Der Polizei habe sie mitgeteilt, sich nicht an den Unfallhergang erinnern zu können, berichtet unter anderem der Corriere Fiorentino. „Ich erinnere mich an nichts, was passiert ist“.
Zeugenberichte nach tödlichem Unfall in der Toskana – Deutsche Reisegruppe soll „zeitnah“ nach Hause
Auch andere Zeugenberichte sprachen davon, dass der 44-jährigen Lenkerin scheinbar nicht bewusst war, was eigentlich geschehen war. Auf die Frage von Passanten, was passiert sei, soll sie lautNazionegeantwortet haben: „Ihr irrt euch, ich war das nicht, es ist nicht meine Schuld.“
Die Reisegruppe der tödlich verunglückten Schülerinnen war seit einigen Tagen auf Studienfahrt in derToskana. Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums werden Lehrer und Schüler psychologisch betreut. Das Ministerium bat darum, der Schulgemeinde einen „geschützten Raum für die Aufarbeitung des Geschehens“ zu belassen. Die Gruppe in derToskanasoll „zeitnah“ nach Hause kommen, heißt es seitens der dpa.
Tödlicher Unfall in der Toskana
Update vom 19. September, 8.30 Uhr: Im toskanischen Urlaubsort Lido di Camaiore kam es am Mittwochabend zu einem folgenschweren Unfall. Eine 44-jährige Frau raste mit ihrem Auto unkontrolliert durch das Ortszentrum und erfasste dabei mehrere Personen und andere Fahrzeuge. Zwei junge deutsche Abiturientinnen kamen im Italien-Urlaub dabei ums Leben. Eine weitere Person wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Wie das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen nun am Donnerstagmorgen mitteilte, stammten die beiden beim Unfall getöteten Frauen aus Duisburg. Sie seien Schülerinnen einer Abiturstufe gewesen, so die dpa.
Die Unfallfahrerin sei italienischen Medienberichten zufolge zum Zeitpunkt des Unfalls nicht unter Drogen- oder Alkoholeinfluss gestanden. Etwaige Untersuchungen seien negativ ausgefallen, berichtet unter anderem der Corriere Fiorentino. Auch unser Partnerportal aus NRW, wa.de, berichtet darüber.
Zwei Todesopfer nach tragischem Verkehrsunfall in Italien
Italien: Zwei deutsche Urlauberinnen sterben bei Autounfall in der Toskana
Erstmeldung vom 19. September, 6.17 Uhr: Lido di Camaiore – Die Idylle der toskanischen Küste wurde am Mittwochabend (18. September) jäh durch einen tragischen Verkehrsunfall gestört, bei dem zwei junge deutsche Frauen ums Leben kamen. Die beiden Teenager, Jahrgang 2005 und 2006, befanden sich auf einer Klassenfahrt in der Region und wurden von einem Auto erfasst, das aus bisher ungeklärten Gründen in eine Gruppe von Fußgängern raste.
Der Unfall ereignete sich gegen 19 Uhr, als eine 44-jährige Frau mit ihrem Fahrzeug zwei rote Ampeln überfuhr und die Kontrolle über ihr Auto verlor. Die Autofahrerin, die nach Angaben der Polizei aus Brasilien stammt, erfasste zuerst die beiden deutschen Schülerinnen und anschließend weitere Fußgänger. Das Fahrzeug kam erst zum Stehen, nachdem es in mehrere geparkte Autos geprallt war.
Schwerer Autounfall in der Toskana endet für zwei junge deutsche Frauen tödlich
Die beiden Teenager starben noch am Unfallort. Insgesamt wurden sieben Personen verletzt, darunter auch die Autofahrerin. Eine der verletzten Personen, eine etwa 60-jährige Frau, schwebt nach Angaben des Bürgermeisters Marcello Pierucci in Lebensgefahr und wurde per Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Pisa gebracht. Die übrigen Verletzten wurden in Krankenhäuser in Massa und der Versilia-Region eingeliefert.
Fahrerin unter Drogen oder Alkoholeinfluss? Italienische Polizei ermittelt
Die Polizei nahm die Autofahrerin fest und führte toxikologische Tests durch, um festzustellen, ob sie unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand. Nach Informationen der Tageszeitung La Nazione gilt zurzeit die Hypothese als wahrscheinlichste, wonach die Fahrerin von plötzlichem Unwohlsein überrascht worden sein könnte.
Bürgermeister Marcello Pierucci äußerte sich betroffen über das Ereignis und bezeichnete es als beispiellos. „Das Auto hat alles überfahren, was ihm in die Quere kam“, erklärte er gegenüber dem TV-Sender 50Canale.
Lido di Camaiore ist eine Küstengemeinde in der Toskana, bekannt für ihre Strandpromenade, die für den Autoverkehr gesperrt ist. Der Unfall ereignete sich jedoch einige Hundert Meter entfernt im Zentrum der Ortschaft. In der Nähe befinden sich die beliebten Badeorte Forte dei Marmi und Viareggio. Erst im Frühjahr wurden zwei Deutsche bei einem Autounfall an einer Mautstelle in der Toskana getötet.
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